Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft in Eisenach 2011

Gegenüber der Wartburg, in der Martin Luther in nur elf Wochen das Neue Testament vom Griechischen ins Deutsche übersetzte, liegt das Gästehaus Hainstein.

Wartburg aus der FerneTagungshotel Haus Hainstein

Hier tagt die Deutsche Gesellschaft seit 2003 einmal jährlich. In diesem Jahr fand die Tagung vom 11.11. bis zum 13.11.2011 statt.

Innenansicht des Tagungsraums mit TagungsmitgliedernMitglieders des Vorstands im Tagungsraum

Auf den in diesem Jahr anstehenden Wahlen wurde der alte Vorstand Dr. Ulrich Hase, Renate Welter und Andreas Kammerbauer in seinem Amt bestätigt.

Vertreter der neu aufgenommenen Mitgliedsverbände

Als neue Mitglieder begrüßt die Deutsche Gesellschaft in diesem Jahr den Bundesverband der Schriftdolmetscher Deutschlands. Der Verein wird vorgestellt vom 1. Vorsitzenden, Herrn Jan Jawinski sowie unter Vorbehalt den Taubblindendienst e. V., vorgestellt durch Herrn Raik Fourestier.

Renate Welter und Ulrich Hase

Uli Hase berichtete von den Aktivitäten der DG in 2011, und insbesondere auch von seiner Arbeit im Inklusionsbeirat. Dieser tagt in regelmäßigen Abständen. Bisher befassen sich sowohl der Inklusionsbeirat als auch die hieraus entstandenen Fachausschüsse mit übergreifenden Themen, ohne sich auf spezielle Behinderungen zu konzentrieren. Die existierenden Fachausschüsse sind 1. Gesundheit, Pflege,Prävention, 2. Freiheits- und Schutzrechte, Frauen, Partnerschaft und Familie, Bioethik, 3. Arbeit und Bildung und 4. Mobilität, Bauen, Wohnen, Freizeit, gesellschaftliche Teilhabe, Information und Kommunikation. Der Vorsitzende hat bisher vor allem das 2009 in Eisenach abgestimmte Inklusionspapier sowie die Thematik Dolmetschen im Gesundheits­wesen eingebracht.

Sabine Broweleit und Ulrich Hase

Sabine Broweleit stellte den aktuellen Stand der Tess Relay-Dienste vor.

Bernd Schneider

Bernd Schneider berichtete Aktuelles zum Thema Untertitel.

Auch in diesem Jahr beschäftigte sich die DG mit der UN-Konvention, in diesem Jahr insbesondere mit deren Umsetzung und mit dem Aktionsplan der Bundesregierung.

Dr. Valentin Aichele

Zum Thema Monitoring referierte Dr. Valentin Aichele von der Monitoringstelle beim Deutschen Institut für Menschenrechte in Berlin. Aufgabe der Monitoring-Stelle ist die Begleitung der Umsetzung der UN-Konvention. Außerdem soll die Monitoring-Stelle die dort verankerten Rechte von Menschen mit Behinderungen fördern und schützen. Die Arbeit und Funktion des Instituts für Menschenrechte und deren Einfluss auf die Umsetzung der UN-Konvention wurde angeregt diskutiert.

In diesem Jahr gönnten sich die anwesenden Mitglieder nach Ende der Tagung am Samstagabend eine kurze Stadtführung durch das historische Eisenach beginnend beim Bachhaus...

Tagungsmitglieder während der Stadtführung am SamstagabendTagungsmitglieder während der Stadtführung am Samstagabend

Tagungsmitglieder während der Stadtführung am Samstagabend

...mit anschließendem Essen und gemütlichem Beisammensein in dem mittelalterlichen Gasthof „am Storchenturm“.

Tagungsmitglieder beim gemeinsamen Essen im Gasthof Tagungsmitglieder beim gemeinsamen Essen im Gasthof

Am Sonntag stellte Herr Andreas Weber von der Forschungsstelle zur Rehabilitation von Menschen mit kommunikativer Behinderung (FST) e. V. an der Martin-Luther Universität Halle Wittenberg erste Ergebnisse der quantitativen Befragung des GINKO-Projektes vor.

Andreas Weber

In einem ersten Schritt wurde eine quantitative Befragung durchgeführt, welche einschlägigen Gesetze bei beschäftigten Menschen mit Hörbehinderung und ihren Arbeitgebern bekannt sind, wie diese Gesetze wirken und ob diese die Chancen auf Beschäftigung erhöhen. In einem zweiten Schritt werden Interviews mit Beschäftigten und ihren Arbeitgebern durchgeführt. Die Ergebnisse hieraus sollen in ca. einem Jahr vorliegen. Die Ergebnisse des Projektes wurden angeregt diskutiert.

Nähere Informationen sind zu finden unter http://www.fst.uni-halle.de/projekte/ginko/ergebnisse/.

Die Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft wurde gefördert vom

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