Eine Studie von 2012 im Auftrag der Europäischen Union besagt, dass in Deutschland 7,8 % der Befragten am Arbeitsplatz diskriminiert worden seien. Zu diesen Betroffenen gehören mit Sicherheit auch Taube, Schwerhörige, CI-Träger und Ertaubte. Das gilt auch für das Studium.
Es ist sehr anstrengend, wenn man die Arbeitskollegen verstehen möchte und in den Vorlesungen während des Studiums alles mitbekommen möchte. Das kann zum Hörstress und Burnout führen. Durch Konflikte und dem Unverständnis des kommunikativen Umfelds gegenüber der Hörbehinderung kann es zu Mobbing kommen oder wird als solches wahrgenommen.
Da wir den Eindruck haben, dass diese und andere Themen unserer Tagung auch heute noch wichtig sind, laden wir Euch erneut herzlich ein. Auch Interessierte ohne Studium sind herzlich willkommen!
Wir werden in einem Vortrag und in Rollenspielen lernen, wie es zu Hörstress, Mobbing und Burnout kommt und wie wir uns selbst heraus helfen können. Wichtig ist auch die Prävention, also wie wir uns davor schützen können. Ebenso erfahren wir, wo und welche Unterstützung wir erhalten können.
Wir tauschen uns auch in kleinen Workshops über unsere Erfahrungen aus und helfen so einander, den Umgang mit Hörstress, Mobbing und Burnout besser zu verstehen und die Handlungsmöglichkeiten in den Alltag mitzunehmen.
Die Tagung wird inklusiv gestaltet. Die Räume der Jugendherberge sind barrierefrei zugänglich und bei Bedarf gibt es Gebärdensprach- und Schriftdolmetscher. Unsere moderne Konferenzanlage für das induktive Hören – auch mit Kopfhörern – ist vorhanden.
Noch ein Hinweis sei erlaubt: Die Referenten der Tagung sind alle selbst hörbehindert!
Tagungsort und Übernachtung
Jugendherberge Wiesbaden
Blücherstr. 66-68
65195 Wiesbaden
Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung bis zum 19. März 2015, auch bei einer Bestellung von Tageskarten.
Einen Link mit näheren Informationen finden Sie hier.