Verdienstkreuz am Bande für Dr. Ulrich Hase

Eine Pressemitteilung der Staatskanzlei Schleswig-Holstein

veröffentlicht am 05.12.2003

Der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Dr. Ulrich Hase, ist heute (5. Dezember) von Bundespräsident Johannes Rau mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Der Bundespräsident verlieh ihm die Auszeichnung zum Internationalen Tag des Ehrenamtes in Bonn.

13 Frauen und 13 Männer aus ganz Deutschland wurden in einer Feierstunde in der Villa Hammerschmidt für ihr beispielhaftes ehrenamtliches Engagement mit dem Verdienstorden geehrt. Ministerpräsidentin Heide Simonis gratulierte Hase zu dieser Auszeichnung: "Es freut mich sehr, dass Ihr langjähriges Engagement so gewürdigt wird. Sie haben sich seit vielen Jahren nicht nur bei uns in Schleswig-Holstein, sondern auch bundesweit für Menschen mit Behinderungen eingesetzt."

Der Rendsburger Ulrich Hase setzt sich seit mehr als 20 Jahren mit großem Engagement für die Belange der Gehörlosen ein. Er ist seit 1990 stellvertretender Vorsitzender des Gehörlosen-Verbandes Schleswig-Holstein und hat entscheidend dazu beigetragen, die Förderung der Gebärdensprache in Schleswig-Holstein gesetzlich zu verankern. Als Präsident des Gehörlosen-Bundes hat er sich von 1989 bis 1999 auch bundesweit für die Anerkennung der Gebärdensprache eingesetzt. Die Kulturtage der Gehörlosen 1993 in Hamburg und 1997 in Dresden hat er mit großem persönlichem Einsatz initiiert.

Als stellvertretender Vorsitzender und seit 1999 als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Gehörlosen und Schwerhörigen hat sich Hase stets um ein bundesweites Fortbildungsprogramm für hörgeschädigte Menschen gekümmert. Der Rendsburger engagierte sich in verschiedenen Projekten dafür, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Gehörlose verbessert werden. Ein Beispiel ist "Telesign-Deutschland", ein Bildtelefon-Dolmetschdienst, der es Gehörlosen ermöglicht, mit anderen Menschen zu telefonieren.

Ulrich Hase war von 1995 bis 1997 ehrenamtlich als Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung tätig, bevor er die Aufgabe hauptamtlich übernahm. Die Funktion ist seit März 2003 beim Sozialministerium angesiedelt.


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