Dieser Beitrag vermittelt zunächst Informationen über die Entstehung und Ziele des Gesetzes zur Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen (Bundesteilhabegesetz/BTHG; vgl. Bundesministerium für Arbeit und Soziales o. J.a). Er geht auf kritische Positionen der Verbände der Menschen mit Behinderungen ein und konzentriert sich dann auf aus der Sicht von Menschen mit Hörbehinderungen wesentliche Inhalte. Hierzu werden Forderungen von Verbänden der Menschen mit Hörbehinderungen mit Hinweisen zu deren Erfolgen oder Misserfolgen vorgestellt. Im letzten Teil befasst sich der Verfasser mit Gestaltungsoptionen nach Inkrafttreten des BTHG und weist in diesem Zusammenhang auf Gesetze hin, die die Mitwirkung der Selbsthilfe-Organisationen von Menschen mit Behinderungen regeln.
Aufgrund des erheblichen Umfangs des BTHG kann dieser Beitrag nicht auf alle Aspekte eingehen und befasst sich daher mit einer Auswahl von Bestimmungen dieses Gesetzes.
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Der Artikel wurde pro Kapitel in die Deutsche Gebärdensprache übersetzt:
Zusammenfassung
1. Entwicklung der Eingliederungshilfe zu einem modernen Teilhaberecht
2. Kritik am BTHG
3. Das BTHG aus der Sicht der Menschen mit Hörbehinderungen
3.1. Fünf von neun - wer ist anspruchsberechtigt?
3.2. Einkommensunabhängiges Gehörlosengeld/Teilhabegeld
3.3. Anhebung der Einkommens- und Vermögensfreibeträge
3.4. Leistungen für Menschen mit Hörbehinderungen - aber nur "aus besonderem Anlass"!
3.5. Früherkennung und Frühförderung
3.6. Leistungen zur Teilhabe an Bildung
3.7. Poolen oder Zwangs-Poolen?
3.8. Assistenz zur sozialen Teilhabe oder: Dolmetschen als Nachbarschaftshilfe?
3.9. Merkzeichen "TBl"
3.10. Unabhängige Beratung
4. Nach dem Gesetz ist vor dem Gesetz
Fußnote
Beitrag aus: DAS ZEICHEN 106/2017 • Zeitschrift für Sprache und Kultur Gehörloser (http://www.idgs.uni-hamburg.de/de/forschung/publikationen/daszeichen.html)
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